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Manitowoc-Krane bauen größtes Kohlekraftwerk der Welt

Bei einem der größten Kraftwerksprojekte in der südlichen Hemisphäre wird die volle von Manitowoc aufgebotene Hubleistung genutzt um die Bau- und Zielvorgaben einzuhalten. Ein Team aus sechs Manitowoc-Raupenkranen drei Potain-Turmdrehkranen und einem Grove-Mobilteleskopkran GTK1100 arbeitet derzeit am Medupi-Kraftwerk in Limpopo der nördlichsten Provinz Südafrikas. Im fertig gestellten Kohlekraftwerk werden sechs Kessel zum Einsatz kommen von denen jeder eine 800-MW-Turbine antreibt. Mit einer kombinierten Ausgangsleistung von 4800 MW wird das Medupi-Kraftwerk das größte trockengekühlte Kohlekraftwerk der Welt sein.

Im Jahr 2008 nahmen die ersten Krane die Vorbereitungsarbeiten am Standort auf; die letzten Krane trafen erst dieses Jahr ein. Es wird erwartet dass die meisten bis zur Projektfertigstellung die für 2015 geplant ist am Einsatzort bleiben. Die sechs Raupenkrane wurden von der großen internationalen Verleihfirma Mammoet bereitgestellt der GTK1100 von Vanguard und die Turmdrehkrane von Kentz und SA French. Das Projekt wird vom Hauptauftragnehmer Hitachi geleitet.

Nach Auskunft von Pieter van der Weele Manager bei Mammoet South Africa ist das Unternehmen stolz auf seine Mitwirkung an dem Projekt.

„Als sich der Hauptauftragnehmer mit diesem Projekt an uns wandte war Manitowoc der einzige Hersteller der in der Lage war rechtzeitig zum Projektstart so viele verschiedene Raupenkrane zu liefern“ erinnerte er sich. „Dank der Unterstützung durch Manitowoc Crane Care für dieses Projekt in Südafrika können wir schnell reagieren wenn Wartungs- oder Reparaturarbeiten erforderlich werden was für ein Projekt dieser Größe und Bedeutung absolut unabdingbar ist.“

Die Raupenkrane – ein Manitowoc 21000 mit einer Tragfähigkeit von 756 t und fünf Manitowoc 16000 mit einer Tragfähigkeit von 400 t – werden vornehmlich zum Heben von Stahlträgern und Stahlbaugruppen eingesetzt. Die zwei kleineren Potain-Turmkrane ein MDT 98 mit einer Tragfähigkeit von 6 t und ein MDT 178 mit einer Tragfähigkeit von 8 t heben ebenfalls tragende Stahlbauteile für die Schlauchfilter während der größere Spezialanwendungskran MD 1100 die Bauteile des luftgekühlten Kondensators sowie die darauf befindlichen Lüfter und Lüfterringe errichtet.

Nach Angaben von Quentin van Breda dem CEO von SA French basierte die Auswahl der Turmkrane für das Projekt auf den beiden Faktoren Platzbedarf und Tragfähigkeit.

„Kentz verwendete den MD 1100 weil dieser die Tragfähigkeit und Reichweite für schwerere Hublasten besitzt; diesen Kran mussten wir also einfach haben“ sagte er. „Und weil der Platz für das Arbeiten mit den anderen Kranen beschränkt war brauchten wir für die Arbeit mit den Schlauchfiltern auch den MDT. Wegen ihrer Topless-Konstruktion lassen sich die MDT-Krane in kürzerer Entfernung voneinander einsetzen; außerdem ist der Aufbau dank ihrer Modulbauweise einfacher. Das war hilfreich weil der auf der Baustelle zur Verfügung stehende Platz wie auch der Zugang beschränkt waren.“

In der Zwischenzeit ist der Grove GTK1100 mit seiner 95-t-Tragfähigkeit rund um die Uhr mit dem Platzieren der Komponenten für zwei der Kessel im Einsatz.

Craig Pace Geschäftsführer bei Vanguard verwies darauf dass die kleine Stellfläche des GTK1100 eine strategisch günstigere Positionierung rund um die Kessel ermöglicht.

„Wir wussten dass die Positionierung bei der großen Zahl der an dem Projekt beteiligten Krane besonders wichtig sein würde“ so Pace. „Der GTK1100 war der perfekte Kran für die Kessel weil er mehr als genug Tragfähigkeit und mehr als genug Reichweite aufweist. Das beste Argument für diesen Kran war aber seine kleine Stellfläche.“

Vanguards Grove GTK1100 der einzige Kran seiner Art in der südlichen Hemisphäre platziert derzeit bis zu 15 t schwere Komponenten in einer Höhe von ca. 100 m auf den Kesseln; seine Stellfläche beträgt dabei lediglich 18 m x 18 m. Auch die Potain-MDT-Krane die auf einem gerade einmal 4 6 m x 4 6 m großen Sockel aufgestellt sind beanspruchen nur wenig Platz auf der Baustelle.

Das Medupi-Kraftwerk wird nach seiner Fertigstellung das viertgrößte Kraftwerk der Welt sein. Es wird von Gesamtkosten in einer Höhe von ca. 120 Mrd. südafrikanischen Rand (€ 12 Mrd.) ausgegangen.

Sophie Cortial

Manitowoc Cranes
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Ben Shaw

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